Topographische Karten

Einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt bildet die Erstellung topographischer Karten - sichtbare Erscheinungen der Erdoberfläche, vermessen und lagerichtig kartiert, im Grundriss und zum Teil durch Schrift erläutert.
Dazu gehören orographische Verhältnisse, Geländeformen und Höhenverhältnisse, Bodenbewachsung, Siedlungen und Wirtschaftsflächen, Verkehrswege und Grenzen, aber auch Einzelobjekte wie Burgen, Schlösser, Aussichtspunkte oder Windmühlen, die durch Kartenbeschriftung erläutert werden.

Topographische Karten umfassen verschiedene Maßstäbe: 1:10.000 und größer nennen sie sich topographische Plankarten; 1:100.000 und kleiner topographische Übersichtskarten, dazwischen rangieren topographische Spezialkarten.

Je kleiner der Maßstab umso:
- generalisierter sind die Signaturen,
- differenzierter ist die Darstellung einzelner Geofaktoren,
- mehr landschaftliche Einheiten sind abgebildet,
- kleinmaßstäbigere landschaftliche Einheiten sind zu erkennen (Großräume).

Je größer der Maßstab umso:
- originalgetreuer sind die Signaturen,
- differenzierter ist die Darstellung einzelner Geofaktoren, vor allem auch Kleinformen,
- weniger landschaftliche Einheiten sind abgebildet,
- großmaßstäbigere landschaftliche Einheiten (Gefüge) sind zu erkennen.

Topographische Karten dienen in erster Linie der Orientierung im Gelände und haben die Aufgabe, Geländeformen und sonstige Phänomene auf der Grundlage von exakten Vermessungen und Kartierungen darzustellen.

Weiterführende Quellen:
Olbrich, G., Quick, M., Schweikart, J. Desktop mapping Grundlagen und Praxis in Kartographie und GIS-Anwendungen
Fachwörterbuch Benennungen und Definitionen im deutschen Vermessungswesen
Wilhelmy, H. Kartographie in Stichworten

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