Bildflug

Bildflug, ein Arbeitsbereich der Photogrammetrie, bezeichnet die räumliche Orientierung des Stereomodells, das notwendig ist, um Bilder mittels Stereophotogrammetrie auswerten zu können.
Der Bildflug spielt im photogrammetrischen Prozess eine wichtige Rolle. Von einem sorgfältig geplanten und gut ausgeführten Bildflug hängt die Qualität der Arbeit ab.

Welche Voraussetzungen müssen Luftbilder erfüllen, um für Auswertungen verwendet werden zu können?

• Die Luftbilder müssen das gesamte Projektgebiet abdecken,
• Das Projektgebiet muss durchwegs stereoskopisch betrachtet werden können.
• Die gewünschten Elemente in den Luftbildern müssen in genügender Auflösung zu erkennen sind.


Prinzip des Bildflugs
Der Flugplan wird mit Hilfe einer Karte berechnet und konstruiert. Die Fluglinien
müssen so gelegt werden, dass es zwischen den Linien zu keinen Lücken kommt:
benachbarte Fluglinien müssen so eng aneinander liegen, dass sich die Bilder
mindestens um 30% der Bildseitenlänge überlappen (Querüberlappung). Innerhalb einer Linie müssen sich zwei Bilder an jeder Stelle mindestens um 60% überlappen, damit das gesamte Gebiet stereoskopisch betrachtet werden kann (Längsüberlappung).

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